Heute habe ich einen Pod-Cast gehört, der mich sehr inspiriert hat. Ich habe erst die ersten zwei Folgen (von insgesamt mehr als 200) gehört und mir dabei schon seitenweise Notizen gemacht... auf Pause geschaltet... besonders berührende Passagen nochmal gehört... und mich schließlich an den Rechner gesetzt... und hier sitze ich nun und schreibe diese ersten Zeilen...
Der Pod-Cast ist von Laura Malina Seiler und in ihrer zweiten Folge spricht sie über das Thema "Lebe deinen Traum". Sie spricht von verschiedenen Schritten, die mensch ihrer Meinung nach gehen kann und sollte, um seinen/ihren Traum zu verwirklichen.
Und sie spricht davon, dass wenn mensch erstmal die Entscheidung getroffen hat, diesen Traum zu leben und wenn diese Entscheidung aus vollstem Herzen kommt, dass dann irgendetwas im Universum geschieht, dass einer/m weiterhilft. Diese Aussage hat mich sehr berührt, da ich diese Erfahrung auch schon öfter und eben auch heute wieder gemacht habe.
Denn ich habe diesen einen Traum und ich habe mich vor einigen Wochen entschieden, ihn nun wirklich in die Tat umzusetzen. Ich möchte Menschen auf ihrem Weg begleiten - in der Psychomotorik, in Entspannungsseminaren, in wer-weiß-welche-Settings-eines-Tages-dazukommen. Ich möchte einen Frei-Raum schaffen, in dem wieder Bewegung und Lebendigkeit möglich ist, in dem echte Dialoge entstehen können.
Denn in der heutigen Zeit scheint es mir so dringend notwendig, dass wieder Freiraum für Lebendigkeit entsteht. Für Kinder, um sich zu entfalten, um zu wachsen, um über sich hinauszuwachsen, um einen sicheren Raum zu haben, in dem sie gemeinsam mit anderen Kindern freudvoll in Bewegung kommen können. Und auch für Erwachsene, einen Freiraum vom Alltag, von den immer komplexeren Anforderungen, um sich eben auch wieder entfalten zu können, um sich vielleicht wieder auf vergessene Träume und Ziele besinnen zu können, oder auch um sich neue Ziele zu setzen, neue Träume zu träumen.
Ich selber bin oft so in den alltäglichen Aufgaben, in der Routine meines Jobs, in ängstigenden Nachrichten und Sorgen um die Zukunft dieser Erde verstrickt, dass ich mich am Ende des Tages manchmal frage: Wann war ich heute eigentlich richtig lebendig? Wann bin ich mal nicht auf Autopilot von A nach B nach C gerauscht? Die Antwort darauf lautet für mich tatsächlich: Lebendig bin ich, wenn ich spiele, wenn ich mich ganz auf das Spiel mit den Kindern in der Psychomotorik-Stunde einlasse. Lebendig bin ich, wenn ich tanze und singe. Lebendig bin ich, wenn ich mich entspanne, wenn ich ganz in meinem Körper ankomme, im Hier und Jetzt. Lebendig bin ich, wenn ich lache. Und lebendig bin ich, wenn ich im Dialog mit meinem Gegenüber bin, wenn ich mich einlasse auf die Begegnung mit der/m Anderen.
Und diese Lebendigkeit fühlt sich so wundervoll an, so stark, so energiegeladen, selbst wenn im Dialog oder im Spiel einmal traurige oder beängstigende Themen ans Licht kommen.
Daher ist es mir ein so großes Herzensanliegen, diesen Freiraum mit vielen Menschen zu teilen und mich gemeinsam mit Interessierten auf die Suche nach der Lebendigkeit zu machen. Und der Pod-Cast heute war mir die Hilfe aus dem Universum, denn die unmissverständliche Botschaft war: Lebe deinen Traum! Fang einfach an und warte nicht, bis du perfekt bist! Geh den ersten Schritt und vertrau darauf, dass du im Tun noch soviel mehr lernen wirst, als du in Seminaren und Fortbildungen je lernen kannst.
Daher fange ich jetzt einfach an. Dies ist mein erster Schritt. Und ich freue mich, wenn ihr mich auf meinen weiteren Schritten begleitet.
In diesem Sinne: Spielt und tanzt und lacht und lebt... und vielleicht gibt es ja auch bei euch einen ersten Schritt, den ihr tun wollt?
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